Dagmar Chrobok-Dohmann
Arbeitsweise
Um dem Dilemma des allzu schnellen Erfassens beim Betrachten ein Schnippchen zu schlagen, verwende ich eine kontrastreiche Collage- Technik. Ähnlich der spontanen Interpretation einer bereits bekannten Szenerie fügen sich unerwartete Elemente ein und offenbaren überraschende Assoziationen und Emotionen.
Damit wird nicht nur dem Betrachter ein Spielraum für die eigene Fantasie angeboten, sondern auch der eigentliche kreative Prozess der Skizze entsteht spielerisch, aus dem Moment heraus.
Voneinander unabhängig aber durch den inneren sich durchziehenden Fluss verbunden, entsteht eine Serie von Collagen, die in einem aufeinander aufbauenden Triptychon dargestellt sind.
HABULA_ Alles ist im Fluss
Die Havel (germ. Habula). Formen des Wassers in Seen und Flussverlauf führen in fantastische Unterwasser- und – Überwasser- Landschaften. Beschrieben wird eine Reise von der Quelle bis zur Mündung. Neben dem Spiel der Fantasie berichten Fakten und Geschichten über die Orte, angefangen bei Zitaten aus Fontane’s „Wanderung durch die Mark Brandenburg“ über Reiseführer von Brandenburg bis hin zu Nachrichten aus dem aktuellen Tagesgeschehen. Erzählweise ist der Versuch einer Utopie.
Vita
geboren 1969, aufgewachsen in Osterholz-Scharmbeck, Niedersachsen
1975-1985 Jugend-Tanztheatergruppe Bördestraße, Bremen -Vegesack, erste Umsetzung eigener Choreografie
1989-1991 Tischlerlehre mit Gesellenabschluß zum Möbeltischler, Syke Niedersachsen
1991-1996 Studium der Architektur, Abschluß Diplom Ingenieur, Fachhochschule Hannover
1996-heute selbstständige, freischaffende Architektin und Büroinhaberin; bis 2008 in Berlin, Stationen in Wetzlar und Magdeburg, seit 2020 in Schwielowsee Caputh;
Neben der Architektur wirkt Dagmar Chrobok- Dohmann in kleineren Projektarbeiten der Stadtentwicklung, Architekturvermittlung oder bei künstlerischen Projektarbeiten um dort ihre spontane Kreativität zum Ausdruck zu bringen.
Im Vordergrund ihrer Arbeit steht stets das Thema „Architektur und Ortsbezug“
2012 Kursdurchführung „Architektur sehen und verstehen lernen“ , Erwachsenenbildung Volkshochschule Magdeburg
2012 Mitarbeit Filmkunsttage Magdeburg; Ausstellungskonzept Arbeiten Michael Weidt, Magdeburg
2014 Weiterbildung Geomantie/ Radiästhesie, Abschlussthema: „Kraftort Magdeburg als Gründungsstadt, Ausstrahlung historischer Stätten“, Stadtplan und Stadtführungen
2015 ottokar „Entdeckertage Magdeburg“ , Beteiligungsaktion zum Stadtmodell Magdeburg für Kinder und Familien
2017 „mapping Olvenstedt“ Stadtplan zur Stadterkundung Baugeschichte, Architektur, Kunst, Freizeit in Zusammenarbeit mit Stadtteilmanagement Neu Olvenstedt (IB); Teilnahme Tag der Städtebauförderung 2017
2017 „Architektur macht Schule“ Vermittlungsprojekt Thema Farbe und Umfeld, Wilhelm- Weitling Schule, Neu Olvenstedt Magdeburg
2018 „Bauhaus modern“ Schülerwettbewerb Sonderpreis, Partizipationsprojekt Comeniusschule Förderschule für Lernbehinderte, Neu Olvenstedt Magdeburg
2021 womeninarchitecture WIA festival Berlin, Sichtbarmachen der Werke von Frauen in der Architektur, n-ails e.V. in Zusammenarbeit mit Architektenkammer Berlin
2023 Teilnahme „framing the city“ Tanz und Improvisation mit dem öffentlich-urbanen Raum mit Eva Burghardt, Elma Riza und Susanne Soldan
2023 Teilnahme 16. Kunsttour Caputh
2024 Teilnahme „Ver_Orten“ Tanz und Improvisation im öffentlichen Raum mit Eva Burghardt, Elma Riza und Susanne Soldan
Etta Seifert
Arbeitsweise
Das Bild mit seinen Farben und Formen ist für mich eins der schönsten kreativen Ausdrucksmittel. Dabei ist der Prozess mit seinen vielen Facetten eine lebendige Reise ins Ungewisse. Die Idee legt sich meist in mehreren Schichten über das Bild. Die Farben und Formen fließen ineinander und neue Formen entstehen.
Die Wahrnehmungen, Affirmationen und Interpretationen der Betrachter*innen lassen das Bild in verschiedene Blickwinkel rücken. Durch die Wechselwirkung zwischen den Betrachter*innen, dem Bild und mir kommen neue Geschichten dazu und die Wirkung des Bildes zieht seine Kreise.
Neben dem Bild ist es die Collage aus Birkenrinde von bereits toten Birken, die mir Spaß macht. Das Material hat viele Eigenschaften, die es zu einer starken, widerstandsfähigen Haut werden lassen. Der Reiz ist es, mit dem Material eine neue Haut durch unterschiedliche Anordnungen der Rindenstücke zu bilden. Zusätzlich bestimmt die Farbigkeit und die Maserung der Rinde den Ausdruck des Bildes. Über allem liegt dabei etwas Friedliches.
Zusätzlich zu der bildenden Kunst kam 2018 das Design in mein Leben. Mit der Grundform des Quadrates sind die bunten Lampen von clasetta entstanden. Aus
einem pulverbeschichteten Stahlrahmengestell mit farbigen Acrylglasfüllungen entstehen Kuben in unterschiedlichen Größen. Es ist ein Produkt zwischen Kunst und Design, das Freude und Schönheit ausstrahlt. Zusammen mit Clas Ekberg entwerfen und bauen wir die Wand-, Decken-, Pendel- und Stehleuchten in eigener Werkstatt in Potsdam.
Vita
– 1988 -1994 Architekturstudium an der TU Berlin
– seit 1995 berufstätig als Dipl.-Ing Architektin
– 1990/1991 Sommerakademie Berlin für Malerei, Fotografie und Bildhauerei
– 1995/1996/1997 Thüringische Sommerakademie Malerei und Bildhauerei
– 1998-2012 Aktzeichnen
– 2002-2005 Ausbildung zur Kunsttherapeutin
– 2005 – 2016 freiberuflich tätig als Kunsttherapeutin
– 2018/2019/2020/2021 Thüringische Sommerakademie Malerei
– 2023/2024 Malworkshop im Tagungshaus Lehnin
– 2008/2010/2013/2017/2022/2023 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Berlin und Potsdam
– Seit 2018 clasetta light for life