Matthias Panser
Vita
– geboren 02.11.1958 in Kleinmachnow
– Ausbildung zum Baufacharbeiter mit Abitur 1975-1978
– Studium des Konstruktiven Ingenieurbaus in Wismar 1981-1985
– seit 1985 autodidaktisches Experimentieren mit keramischen Massen und Glasuren sowie Brennofenbau (Gas- und Holz-befeuert) in Potsdam
– 2010 Einrichtung meiner Keramikwerkstatt in Caputh
– seit April 2016 selbständig als Keramiker tätig
Arbeitsweise
Ich verarbeite aus unterschiedlichen Tonen, Schamotten und Porzellanen gemischte Massen auf der Töpferscheibe zu Gebrauchsformen. Nach dem Schrühbrand bei 900 Grad werden die Keramiken glasiert mit zumeist aus Rohstoffen individuell zusammengesetzten Glasuren und anschließend im Holzfeuer des selbstgebauten Ofens bei 1300 bis 1350 Grad nochmals gebrannt.
Zum Brandende nach 14 bis 16 Stunden erhalten die Stücke noch eine „Salzglasur“ indem Soda oder Kochsalz in die Feuerung gegeben wird, dort verdampft, ind den Ofen getragen wird und sich als Natriumsilikat auf den Oberflächen niederschlägt. Zusammen mit den Feuerspuren wird den Keramiken damit ein genau so nicht wiederholbarer Unikat-Charakter verliehen.
Weiterhin arbeite ich in der Raku-Technik, bei der die Stücke bei 1000 Grad mit Zangen dem Ofen entnommen werden. Durch den Temperaturschock entsteht in den Glasuren ein Rissenetz, das durch abräuchern/reduzieren ab ca. 700 Grad dann als Kohlenstoffschwärzung sichtbar wird.